Meine erste Tour auf dem neuen Drahtesel liegt nun hinter mir und was soll ich sagen?

Es ist eine krasse Umstellung, wenn man vorher ausschließlich Mountainbike gefahren ist. Mir war durchaus bewusst, dass es aufgrund der fehlenden Stoßdämpfer ruppig und anstrengend werden würde, jedoch hat sich meine Vorahnung nicht in meiner Komoot Routenplanung widergespiegelt (https://www.komoot.de/tour/262932848).

Grundsätzlich gilt, das neue Bike macht unfassbar viel Spaß zu fahren. Alles fühlt sich geschmeidiger und geradliniger an. Die Art zu schalten ist ebenfalls neu und gewöhnungsbedürftig dennoch auf seine eigene Weise angenehm.

Was mir am meisten aufgefallen ist, war die nicht vorhandene Federgabel und damit einhergehend meine optimierungsbedürftige Fahrtechnik. Downhill-Strecken die ich vorher mit den mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten hinunter geballert bin fahre ich nun mit gebotener Vorsicht und vor allem Voraussicht! Zum Ende der Tour war jede kleine Bodenwelle oder Wurzel fast schon eine Qual und hat meine untrainierten Arme und Hände zum Weinen gebracht. Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken mir über kurz oder lang eine Gravel-taugliche Federgabel (z.B. https://www.ridefox.com/family.php?m=bike&family=32ax) zuzulegen. Ich gehe stark davon aus, dass sich mein Körper und meine Fähigkeiten den Gegebenheiten noch anpassen werden, dennoch fühlt es sich ein wenig so an als hätte man bei dem neuen Auto ein Feature aus Kostengründen eingespart, welches man nach der ersten Fahrt spürbar vermisst.

Bis dahin heißt es sich dem neuen Ross anpassen und es bändigen. Wichtig ist, dass es Spaß macht und den habe ich keineswegs vermisst.